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STUDER A68

Bei der Entwicklung der STUDER A68 waren ausschließlich Kriterien der professionellen Tontechnik ausschlaggebend. Neben der hohen Übertragungsqualität galten als primäre Faktoren Zuverlässigkeit, Stabilität und Sicherheit.

STUDER A68
STUDER A68

Damit steht nun eine Leistungsendstufe zur Verfügung, die im Konzept ideal zu den weiteren Studioanlagen passt, die im Dauerbetrieb – auch bei hoher Last – zuverlässig und stabil arbeitet und deren Sicherheit gegenüber den Monitorlautsprechern höchsten Ansprüchen genügt.

Die großzügige Überdimensionierung gibt in jedem Anwendungsfall und bei jeder Programmart überdurchschnittliche Resultate und Freiheit für unbelastetes Arbeiten. Die A68 ist der ideale Leistungsverstärker für Studiomonitoring, für Beschallungsaufgaben und für „Public address“ – Betrieb (Mono).

Konzept Verstärkerteil

Blick in das Innenleben der mächtigen Studioendstufe vom Typ STUDER A68.
STUDER A68

Der A68 ist über alle Stufen – von Eingang bis Ausgang – vollständig komplementär ausgelegt. Jede einzelne Verstärkerstufe, in sich stark gegengekoppelt, arbeitet im Gegentaktprinzip aktiv für positive und negative Halbwellen.

Damit erreicht der A68 bereits schon sehr niedrige Verzerrungen unter „open-loop“ Bedingungen. Bei Betriebsbedingungen genügt daher ein weit über den Audiofrequenzbereich hinausreichender, konstanter Gegenkopplungsfaktor von nur 26dB um Verzerrungswerte unter 0,1% einzuhalten.

Dieser geringe „cloed-loop“-Gegenkopplungsfaktor macht den A68 frei von Transient-Intermodulationsverzerrungen. Zur Erzielung sehr geringer Übernahmeverzerrungen arbeiten die Leistungstransistoren (pro Kanal 6 Stück mit 200W-Spezifikationen) mit großen Ruheströmen. Alle Harmonischen vierter und höherer Ordnung erreichen dadurch mehr als 90dB Abstand zur Grundwelle.

Der Verstärker A68 ist umschaltbar als Mono-Leistungsendstufe in Gegentaktbrückenschaltung.

Konzept Netzteil

Für die Dauerlasteigenschaften kommt dem Netzteil entscheidende Bedeutung zu. Der A68 verfügt deshalb über ein großzügig dimensioniertes Hochleistungsnetzteil mit extrem starkem Transformator und einer Kapazität von 60.000 µF. Dieses speist die Treiber- und Endstufentransistoren; die Betriebsspannung der übrigen Verstärkerstufen liefert ein separates, stabilisiertes und kurzschlusssicheres Netzteil.

Schutzschaltungen für Verstärker und Lautsprecher

Blick in das Innenleben der mächtigen Studioendstufe vom Typ STUDER A68.
STUDER A68

Eine aufwändige Schutzschaltung sichert den gesamten Leistungsverstärker und die angeschlossenen Lautsprecher vollelektronisch, kontaktlos – ohne Relais.

An den Endstufentransistoren wird die Verlustleistung kontinuierlich überwacht und auf zulässige Höchstwerte begrenzt. DIe Temperatur des Leistungsnetzteils und der Kühlkörper beider Kanäle werden stetig gemessen und in der Schutzschaltung ausgewertet.

Sollte die Temperatur in Folge gehemmter natürlicher Kühlung, trotz der riesigen Kühlfläche, auf 90°C ansteigen, wird der Verstärker stummgeschaltet und durch die „Overload“-Anzeige signalisiert.

Da auch keine Ruheströme mehr fließen, erfolgt eine rasche Abkühlung. Steigt die Temperatur – in Folge eines Defekts – dennoch weiter, wird bei 110°C; die elektronische Crowbarschaltung aktiviert; ein starker Thyristor schließt das Leistungsnetzteil kurz und brennt damit die Netzsicherung durch.

Die Lautsprecherausgänge werden zudem kontinuierlich auf Gleichspannung geprüft. Tritt während mehr als einer Sekunde eine für die Lautsprecher kritische DC-Spannung auf, wird ebenfalls die Crowbarschaltung aktiviert. Damit sind die Lautsprecherausgänge augenblicklich spannungsfrei.

Alle Texte stammen aus dem STUDER A68 Originalprospekt.

Bilder der Studioendstufe STUDER A68

Vielen Dank für die farbigen Bilder an Martin!

Technische Daten STUDER A68

Abmessungen:483 x 335 x 133 mm (T x B x H)
Gewicht:20 Kg
Messbedingungen
Netzspannung:220 V
Eingangsspannung:+6 dBu (0 dBu = 0,775 V)
Innenwiderstand der Quelle:50 Ohm
Technische Daten
Nenn-Ausgangsleistung: (30 Hz...15 kHz, beide Kanäle gleichzeitig ausgesteuert)100W pro Kanal (8 Ohm) 175W pro Kanal (4 Ohm)
Nenn-Ausgangsleistung, mono: (30 Hz ... 15 kHz)350 W (8 Ohm)
Ausgangsleistung bei Begrenzungseinsatz (Klirrfaktor 1%, ein Kanal ausgesteuert): Mono:typ 150 W (8 Ohm) typ 250 W (4 Ohm) typ. 400 W (8 Ohm)
Frequenzgang:30 Hz ... 15 kHz, +0, -0,5 dB 20 Hz ... 20 kHz, +0, -1 dB
Harmonische Verzerrungen:kleiner als 0,1 % bei jedem Leistungspegel bis Nennleistung (typ. 0,05 bei 1 kHz)
Eingang: Eingangsimpedanz: Eingangsempfindlichkeitsymmetrisch, erdfrei > 5 kOhm, (Stereo) 0 dBu ... +17 dBu (0 dBu = 0,775 V)
Fremdspannungsabstand, Effektivwerte:größer als 100 dB bezogen auf die Nennleistung
Übersprechdämpfung: (30 Hz ... 15 kHz)größer als 60 dB (typ. 80 dB bei 1 kHz)
Dämpfungsfaktor: (30 Hz ... 15 kHz)größer als 75 (typ. 250 bei 1 kHz)
Maximale Leistungsaufnahme:100 ... 800 W
Ausgang:XLR LINE, symmetrisch (Hochspannungsausführung) belastbar mit: >28 Ohm Innenwiderstand (1 kHz): <2 Ohm

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2 Kommentare

  1. Wolfgang

    Hallo und guten Nachmittag, hätte eine Frage: wenn ich 02 Studer A68 als Monoendstufen verwende, was käme als Vorverstärker in Frage? Wie könnte ich diese dann anschließen.
    Beste Grüße.

    1. CL

      Hallo

      ich habe einen Vorverstärker von NAD im Einsatz gehabt. Aktuell nutze ich ein Mixer von Pioneer als Vorverstärker.
      Anschliessen kann man eigentlich fast alles was als Vorverstärker taugt. Frage der Ansprücher an Qualität und Presis etc.

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