Technik ändert sich, Gefühle bleiben!

ReVox T26

Bereits das erste Tonbandgerät – es handelte sich um eine modifizierte Version des Dynavox-Gerätes -, das die ELA AG im Mai 1951 unter dem Namen ReVox T26 in vier verschiedenen Ausführungen auf den Markt brachte, wurde zu einem beachtlichen Verkaufserfolg. Das teuerste Modell (T26-M) war eine Luxusausführung als Standmöbel und kostete den damals sehr stolzen Preis von 1.620 Schweizer Franken.

ReVox T26
ReVox T26

Die parallele Produktion der Restauflage des Dynavox und des neuen ReVox hatte allerdings zur Folge, dass Studer seinen Personalbestand Stück für Stück auf 25 Mitarbeiter erweitern und zusätzliche Fabrikations- und Lagerräumlichkeiten suchen musste.

Doch auch hier stand ihm das Glück bei: An der Wehntalerstraße 299, in unmittelbarer Nähe des bestehenden Produktionsstandortes, konnte er für 100 Schweizer Franken pro Monat eine geeignete 65 m² große Lokalität anmieten.

Studers wichtigstes Unternehmensziel war es von Anfang an, dem ernsthaften Tonbandamateur ein qualitativ hochwertiges Tonbandgerät anzubieten. Für diesen Zweck musste der Apparat eine lange, ununterbrochene Spieldauer aufweisen, welche auch die Aufnahme großer klassischer Werke ermöglichte.

ReVox T26 Bildergalerie

Unübersehbares Merkmal des T26 waren deshalb schon damals – neben dem typischen lindgrünen Holzgehäuse – die großen Spulen (24 cm Durchmesser), die fast 731 m Band fassen konnten und eine ununterbrochene Spieldauer von einer Stunde erlaubten.

Das T26 war ein 1-Motoren-Gerät und lief mit einer Geschwindigkeit von 19,05 cm/s. Mit seinen fünf Verstärkerröhren und einem Gesamtgewicht von 18 Kg handelte es sich um eine äußerst stabile Konstruktion. Pro Tag verließen drei bis zehn Maschinen die Produktionswerkstätte an der Wehntalerstraße. Dort wurde damals inzwischen täglich von 7 bis 20 Uhr und auch an Wochenenden gearbeitet.

ReVox T26 Sondyna

Als ob das oben in der Bildergalerie gezeigte Modell nicht schon selten genug wäre, ist Michael (von dem die Bilder stammen) jetzt an etwas noch selteneres geraten. Genau genommen handelt es sich um das Modell T26 mit dem Sondyna Radio. Laut Michaels Aussage ist diese Kombination inzwischen extrem selten. Vielleicht auch deswegen, weil es damals – in den 1950er Jahren – die teuerste Ausführung des ReVox T26 war.

Vielen Dank für die Bilder an Michael Maier aus der Schweiz.

Die Verkaufspreise des ReVox T26

Schon damals, in den 1950er Jahren, waren ReVox-Geräte etwas Besonderes und hochpreisig im Verkauf.

Modell

ReVox T26-K (Kofferausführung)

ReVox T26-TNT (Tischmöbel)

ReVox T26-T (mit Tischgehäuse)

ReVox T26-M (Standmöbel)

Preis

Fr. 1.240,–

Fr. 1.320,–

Fr. 1.240,–

Fr. 1.650,–

Multimedia

Das folgende Video zeigt die liebevolle Restaurierung von YouTube Autor Sagiweg der hier ein ReVox T26-K herrichtet und so in neuem Glanz erstrahlen lässt. Respekt für die tolle Arbeit!

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Mehr Informationen

Wie Willi Studer zu den Tonbandgeräten kam …

Bevor das ReVox T26 im Mai 1951 auf den Markt gebracht werden konnte, waren einige Zufälle, viel Glück und das unglaubliche Talent des Audio-Pioniers Willi Studer gefordert. Hier können Sie die Geschichte nachlesen.

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