Technik ändert sich, Gefühle bleiben!

STUDER A779

Basierend auf dem Kleinmischpult ReVox C279, wurde das STUDER A779 für den voll professionellen Einsatzbereich ausgebaut. Der Regelumfang und die Faderbahnen wurden vergrößert und die Kanalelektronik der Ein- und Ausgangseinheiten an eine zusätzliche Elektronikbox unter dem Mischpult angepasst.

Damit ließen sich in symmetrischer Leitungsführung Stereoquellen (z.B. Tonbandmaschinen) oder Sendeleitungen anschließen sowie Hall- und Effektgeräte einschleifen. Über einen Bus-Anschluss war die Kopplung von zwei gleichartigen A779 möglich.

Zudem wurde der Abhör-Monitorteil stark erweitert, so dass auch im Discjockey-Mode (Abschalten des Monitors beim Öffnen des Mikrofons) gefahren werden konnte.

Das Stereo-Bar-Graph Aussteuerungsinstrument mit PPM-Charakteristik wurde sogar für die Anzeige des Korrelationsgrades (Stereo-Mitten- und Seitensignal) umschaltbar konzipiert.

Faderstart und mehr

Selbstverständlich waren auch Faderstart-Ausgänge vorhanden, und für die externe Ansteuerung der VCA-Fader, z.B. von einem Video-Editor zur Tonnachbearbeitung beim Fernsehen, gab es selbst einen 15-Pin-D-Anschluss auf dem dichtgepackten Anschlussfeld.

Beim STUDER A779 war auf einer Fläche von nur 46 x 35 cm erstaunlich viel Audioelektronik für den professionellen Produktionsalltag untergebracht.

Anwender des STUDER A779 waren vor allem kleinere Radiosender die dieses Mischpult gerne für Produktions- und Nachrichtenstudios eingesetzt haben. Ebenfalls stark eingesetzt wurde das Pult auch bei vielen Fernsehsendern in Video-Schnitträumen.

Aber auch Musiker und sehr anspruchsvolle Heimanwender die die hochwertige Technik zu schätzen wussten und wissen, nutzen dieses Gerät noch heute gerne.

Vielen Dank für die schönen Bilder dieses STUDER A779 an Andreas!

Kleinmischpulte heute?

Das die Firma STUDER das A779 genauso nicht mehr herstellt wie ReVox das Gegenstück ReVox C279 und ReVox MR8, dürfte dem interessierten Leser bekannt sein. Wer heute eines dieser qualitativ sehr hochstehenden Pulte haben möchte, der muss sich bei Ebay oder anderen Quellen nach geeignetem Material umsehen. Aber bitte nicht erschrecken! Auch für diese in die Jahre gekommene Technik zahlt man heute gut und gerne bis zu 1.500 Euro bei Auktionen! Bei STUDER und ReVox zahlt man eben neben dem Prestige und Markennamen auch nach vielen Jahren für die gute Qualität mit.

Wer also ein kleines aber vielseitiges Mischpult haben möchte, wird sich sicherlich überlegen ob er diesen Preis bezahlen möchte, oder vielleicht doch lieber auf ein aktuelles Alternativprodukt eines anderen Herstellers ausweicht. Eine sicherlich adäquate Alternative sind die Produkte des Herstellers D&R.

STUDER A779 Alternative: Das „D&R Airmate“

D&R Airmate

Stellvertretend möchte ich Euch hier in Zusammenarbeit mit dem Musikhaus Thomann ein Kleinmischpult mit entsprechenden professionellen Anschlussmöglichkeiten vorstellen. Der Preis von rund 2.000,- Euro für das „D&R Airmate“ entspricht den professionellen Möglichkeiten die sich mit diesem Mischpult ergeben.

Und hier die wichtigsten Daten zum Gerät:

  • 8 triple Inputs mit 6 sym. Mikrofoneingänge mit 3 Band EQ
  • 48V Phantom Power
  • 12 Stereo line ins
  • 2x USB und 2x Telefonhybrid thomann (RJ45)
  • Faderstart
  • Aux pre oder post
  • Bauart: 19″, 8HE
  • Gewicht; 11 kg
  • 3 Jahre Thomann-Garantie
  • 30 Tage Money Back Garantie

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