Ziel der Entwicklung der Mischpultserie STUDER 169-269 war es, professionelle Mischpulttechnik in tragbare Formate zu bringen. Dank dem kompakten Aufbau betrugen die Koffermaße des hier gezeigten Modell 169 nur 51 x 55 x 21,5 cm. Das Gewicht betrug dabei lediglich 25 Kg (STUDER 269: 35 Kg).
Dank der Betriebsspannung von 12 V war die wahlweise Speisung aus Trockenbatterien (UM-1), Netzteil oder Bord-Akku möglich. Bei einer Betriebsdauer von vier bis fünf Stunden war ein Mischpult 169 mit eingebautem Akku selbst für lange Übertragungen damit völlig autonom.
Besonders gelungen war die konstruktive Lösung für den Instrumententräger – das Panel. Es war im Tragegriff integriert und ermöglichte im betriebsbereiten, aufgesteckten Zustand ein bequemes Schwenken für optimale Sichtverhältnisse wie VU-Meter, Spitzenspannungsmesser (PPM) oder den Korrelationsgradmesser.
Die Modularen von oben steckbaren Einschübe mit 30mm Breite (maximal 14 Einheiten beim 169), ließen folgende Varianten zu:
- 11 Eingangskanäle; 1 Summenkanal (Mono) oder 10 Eingangskanäle;
- 2 Summenkanäle (Stereo) oder 8 Eingangskanäle;
- 4 Summenkanäle (Quadro).
Zur Basisausrüstung kamen noch je ein Kanaleinschub für Hall-/ Foldback (Rückspielung) und Monitoring dazu.
STUDER 169-269 – kompakte Abmessungen
Trotz kleinen Abmessungen erhielten die Eingangskanäle professionelle Flachbahnregler (Fader) mit 103mm Schiebeweg und alle erforderlichen Schalt- und Regelmöglichkeiten für einen rundfunktauglichen Betrieb, inklusive Phantomspeisung (48V) für Kondensatormikrofone.
Für Einsätze die eine größere Anzahl von Mikrofoneingängen verlangten, gab es einen koppelbaren Zusatzkoffer mit weiteren 14 Mikrofoneinheiten.
Mischpulte der Serie STUDER 269 enthielten einen etwas größeren Rahmen für den Einbau von Insgesamt 20 Kanaleinheiten. Damit wurden die Möglichkeiten für Eingänge, Monitoring usw. stark erweitert.
Die Bestellinformation von 1983 zählte für das Modell 169 nicht weniger als 20 Varianten auf, für das Modell 269 waren es 28 Varianten. Die Serie wurde zwischen 1976 und 1988 gefertigt.
Download
STUDER 169 - Professionelles portables Regiepult - Verkaufsprospekt 02/1976 (DE)
STUDER 169 269 369 - Professionelle Regietechnik
STUDER 269 - Produkte-Information (DE/EN)
Multimedia
So kling eine Schlagzeug-Aufnahme mit dem STUDER 169
Das muss alles gemacht werden, wenn ein STUDER 269 gründlich überholt werden soll. Danach wurde das ca. 30 Kg schwere Mischpult vom Händler für 6.500 Euro zum Verkauf angeboten.
If your mixer worked in a studio, like mine (169 ), you will be shocked to see what it is under the connectors on the main board(s), i desoldered all the connectors , i cleaned them in the ultrasound bath and i cleaned also the horrible oxidation of old coffee, water, cola (or beer?) for maybe 30 years under the connectors and on the metal back cover. I strongly advice this to anyone want to restore a 169/269, even it is a huge work….
Of course, a complete restoration is always best if you want to use such an old device for many years to come. It is time-consuming and costly, but worth it. 😉